40 Jahre Heuft Systemtechnik

Jubiläumsprogramm: Reise durch die Heuft-Welt

40 Jahre Heuft Systemtechnik

Am 30. August 2019 lud die Heuft Systemtechnik GmbH zum 40-jährigen Firmenjubiläum nach Burgbrohl ein. Hier begrüßten Alexandra und Bastian Heuft im Namen der Geschäftsführung rund 100 geladene Gäste aus Wirtschaft, Verbänden und Politik, darunter auch die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer.

Auf den Eifelhöhen, mit Blick über das Grün der Vulkaneifel, hat der mittlerweile 1200 Mitarbeiter starke Familienbetrieb seinen Sitz. Hier werden auf 45000 m2 Betriebsfläche innovative Kontroll-, Inspektions-, Ausleit- und Etikettiersysteme für die Abfüllung von Getränken, Lebensmitteln und Pharmaprodukten produziert. Dabei stehen die Automatisierung bei der Inline-Qualitätskontrolle, Support für den Anwender und höchste Erkennungs- und Ausleitsicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste. Es präsentierte sich ein modernes Unternehmen, das mit den rund 800 Mitarbeitern vor Ort – 20 % davon in Forschung und Entwicklung – und mit Standorten in 17 Ländern rund um die Erdkugel den Weg zum Global Player in den zurückliegenden 40 Jahren bereits beschritten hat.

Zielstrebig auf eigenen Wegen

Bernhard Heuft gründete am 12. April 1979 die Firma mit zwölf Vertrauten. Sein erstes Patent – von heute mittlerweile 500 Heuft Firmenpatenten – war die Multisegment-Fließweiche Delta-FW; sie ermöglicht die stehende Ausleitung von fehlerhaften Flaschen und anderen Gebinden in High-Speed-Abfüll- und Inspektionsanlagen. Während die Ministerpräsidentin in ihrem Grußwort die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens als größter mittelständischer Arbeitgeber in der Region lobte, konnten die Gäste mit den Ausführungen von Dr. Karl Tack, Präsident des Verbandes deutscher Mineralbrunnen und Freund der Familie, einen Eindruck von der Inspiration und Tatkraft des Firmengründers gewinnen. Dieser arbeitete bereits als Schüler bei den örtlichen Rhodius Mineralquellen und tüftelte an Lösungen für die Abfüllung. Als er sein Studium der Physik begann, fesselten ihn jedoch weiterhin die Problemstellungen aus der Abfüllpraxis, z.B. die Füllstandskontrolle und die Ausleitung unterfüllter Flaschen aus der Linie. Nach vier Semestern brach er sein Physikstudium ab und machte sich ans Selbststudium in der Universitätsbibliothek und der elterlichen Garage. Hier erfand Bernhard Heuft schließlich die Fließweiche, eine Lösung, die bis heute trägt und der bei Heuft Systemtechnik die ständige Entwicklung innovativer Technologien, Module und Systeme zur Qualitätskontrolle und Inline-Inspektion im Abfüll- und Verpackungsprozess folgte. Dass zu diesem Unternehmergeist Unbeirrbarkeit und Mut gehören, machte Dr. Tack im Rahmen seines wertschätzenden Firmenrückblicks deutlich.

2030: Blick in die Zukunft

„Das Verrückte von heute ist das Normale von morgen“, so lautete das Fazit von Michael Carl, der als Trendforscher und Strategieexperte den Blick in die Zukunft lenkte. Ob Emotionsanalyse des Gesprächspartners von der App, Kryptowährung oder T-Bone-Steaks und menschliche Organe aus dem 3D-Drucker – die Technologien sind bereits da, die Ideen schon gedacht und die Zukunft auf dem Vormarsch. „Wer darauf vorbereitet sein will, muss heute bereits handeln und sich öffnen“, so der Zukunftsforscher, der mit seinen ganz realen Beispielen immer wieder in die Komfortzonen seiner Zuhörer zwickte und manches Schmunzeln, aber auch gelegentliches Unbehagen auslöste.

Echte Einblicke

Die themenbezogenen Führungen durch das Unternehmen beschlossen die Reise durch die Heuft-Welt auf ganz anschauliche Weise. Hier wurden Kundensupport und Produktion mit Montage besucht und die „Quantensprünge“ der IT-Entwicklung verdeutlicht: die Leistungssteigerungen der Heuft-Spectrum-Geräteplattform, die mit immer leistungsfähigeren CPUs und eigenem Betriebssystem die Basis für die verschiedensten Heuft-Erkennungsmodule bildet. Und weil es keine Zukunft ohne Nachwuchs gibt, machte der Betriebsrundgang auch in der Ausbildungsabteilung der Mechatroniker, Industriemechaniker und Elektroniker einen Stopp, die bei Heuft zu qualifizierten und eigenverantwortlichen Fachkräften ausgebildet werden. Auffällig war bei diesem Rundgang die insgesamt positive Stimmung in der Belegschaft, die sicher nicht allein auf die am nächsten Tag bevorstehende Jubiläumsfeier der Mitarbeiter mit Angehörigen zurückzuführen war.

Diese Reise durch die Heuft-Welt war sehr anschaulich und unterhaltsam. „Der Weihenstephaner“ wünscht seinem Anzeigenpartner, der Heuft Systemtechnik und ihren Mitarbeitern, für die Zukunft weiterhin viel Erfolg!